EU-AustrittEU-Austrittsgründe |

Vorteile: Selbstbestimmung | Neutralität | Demokratie | keine EU-Sanktionen | Bürgernähe | weniger Kriminalität
keine Gentechnik | Anti-Atom | weniger Transitverkehr | Tierschutz |
keine EU-Beitragszahlungen | Schilling statt EURO |


EU-Sanktionen gegen Österreich
 

Vorteile eines eigenständigen Österreichs (also ohne EU-Mitgliedschaft):
Die EU verhängte doch glatt im Jahr 2000 gegen Österreich Sanktionen, weil der EU die neue österreichische Regierung nicht paßte! Es ging damals um die Koalition der ÖVP mit der EU-kritischen FPÖ unter Jörg Haider, also um ein rein innerstaaliches Thema. Die EU-Sanktionen waren das offensichtlichste Zeichen, wie sich die EU in die Politik der Mitgliedsländer einmischt und gegen die Wahlentscheidung des österreichschen Volkes agierte. Unabhängig, ob man nun die ÖVP-FPÖ Koalition gut fand oder nicht, so bleibt es dennoch eine unzulässige Einmischung der EU in die österreichischen Angelegenheiten.

Die österreichischen Beitragszahlungen hat die EU aber gerne während der Sanktionszeit weiter in Empfang genommen. Diese waren nicht zu gering (ca. 1 Milliarde Euro Nettobeitrag pro Jahr = Nettoverlust für Österreich). Ein Silvio Berlusconi in Italien schien der EU jedenfalls nicht zu weit "rechts" zu stehen: Die EU verhängte gegen Italien keine EU-Sanktionen, obwohl Silvio Berlusconi sogar Ministerpräsident von Italien wurde. Damit sieht man am deutlichsten, welche ungerechtfertigte Willkür die Europäische Union gegen Österreich einsetzte.
Für die beschlossenen EU-Sanktionen gab es übrigens keine Rechtsgrundlage. Die EU-Kommission entschied also rechtswidrig.
Die EU-Sanktionen gegen Österreich sind wahrscheinlich der Hauptgrund, warum Österreich zu jenen Ländern gehört, wo die Menschen am kritischsten gegen die EU eingestellt sind.
 

Vorgeschichte:
Nach der Nationalratswahl 1999 zeichnete sich ab, dass die SPÖ nach 30 Jahren an der Regierungsmacht auf der Oppositionsbank Platz nehmen sollte. Das wurde mit allen Mittel versucht zu verhindern. Es gab Demonstrationen und gerüchteweiser soll auch Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ), Ex-Bundeskanzler Viktor Klima (SPÖ) und Bundespräsident Dr. Thomas Klestil (ÖVP) ihre internationalen Kontakte eingesetzt haben.  Sie sollen international erörtert haben, ob es nicht Möglichkeiten auf EU-Ebene gegen die geplante ÖVP-FPÖ Regierung gäbe. Der finnische, dänische und der schwedische Ministerpräsident hatten von solchen Interventionen aus Wien berichtet. Als Vorwand fand dann die EU in Jörg Haider (FPÖ) den Schuldigen, obwohl dieser ja gar nicht in der Bundesregierung war. Es kam dann zur Verhängung der so genannten EU-Sanktionen gegen Österreich.

Am 31.1.2000 wurden von Europäischen Union Sanktionen gegen das EU Mitgliedsland Österreich mit folgendem Inhalt verhängt:
* Die Regierungen der 14 EU-Mitgliedsstaaten werden keinerlei offizielle bilaterale Kontakte auf politischer Ebene mit einer österreichischen Regierung unter Einbindung der FPÖ betreiben oder akzeptieren (Österreichische Minister können somit unter anderem bei den sogenannten „informellen Treffen“ der jeweiligen EU-Räte nicht anwesend sein und daher auch nicht mitbestimmen);
* Es wird keine Unterstützung für österreichische Kandidaten geben, die Positionen in internationalen Organisationen anstreben;
* Österreichische Botschafter werden in den EU-Hauptstädten nur noch auf technischer Ebene empfangen. (Erklärung der portugiesischen EU-Präsidentschaft und seines damaligen Vorsitzenden, dem portugiesischen Ministerpräsidenten Antonio Gutarres)
* Die 14 EU-Mitgliedsstaaten und die damaligen Regierungen waren:
    Belgien: Regierung Dehaene II unter Jean-Luc Dehaene
    Deutschland: Kabinett Schröder I unter Gerhard Schröder (SPD)
    Dänemark: Kabinett Rasmussen IV unter Poul Nyrup Rasmussen
    Finnland: Regierung Lipponen II unter Paavo Lipponen (SDP)
    Frankreich: Kabinett Jospin unter Lionel Jospin (SP)
    Griechenland: Kabinett Konstantinos Simitis II und III unter Konstantinos Simitis (PASOK)
    Großbritannien: Kabinett Blair unter Tony Blair (Labour)
    Irland: Koalitions-Kabinett unter Bertie Ahern (Fianna Fáil)
    Italien: Kabinett D’Alema II (bis April 2000) und dann Kabinett Amato II
    Luxemburg: Regierung Juncker - Polfer unter Jean-Claude Juncker (CSV)
    Portugal: Kabinett Guterres II unter António Guterres (PS)
    Schweden: Koalitionsregierung unter Göran Persson (SAP)
    Spanien: Kabinette Aznar I und II (ab April 2000) unter José María Aznar (PP)
Qu.: wikipedia

"Die drei Weisen": EU-Untersuchungskommission
Der deutsche Völkerrechtler Jochen Frowein, der finnische Diplomat Martti Ahtisaari und der spanische Diplomat Marcelino Oreja bildeten eine Art Untersuchungskommission für die EU. Ihr Bericht konnte keine Verstöße gegen EU-Recht aufzeigen. Ihr Bericht wurde dann im September 2000 dem damalige EU-Ratspräsidenten und französischen Staatschef Jaques Chirac in Paris übergeben. Die EU-Sanktionen gegenüber Österreich wurden unmittelbar danach eingestellt. Die EU hatte sich international voll blamiert.

12.9.2000: Ende der EU-Sanktionen
* Ende der EU Sanktionen gegen das EU-Mitgliedsland Österreich;
* Kommunique der 14 übrigen Mitgliedsstaaten;
* FPÖ blieb in der Regierung.
* Es gab keine Entschuldigung der EU und auch keine Schadenersatzzahlungen an Österreich
 
 

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