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Vorteile: Schilling statt EURO |


Politikerstellungnahmen zur EURO-Krise 2010

* 29.5.2010 ÖGB-Foglar: EU-Vorschläge zu Pensionen sind Retro-Modelle
"Wenn die Europäische Kommission nicht bald begreift, dass Sparnotwendigkeiten nicht immer nur bei den Menschen
ansetzen können, wird sich die soziale Stimmung in Europa weiter verschlechtern", warnt ÖGB-Präsident Erich Foglar anlässlich der Vorstellungen der Kommission zur Anhebung des Pensionsantrittalters. ...
Es greife viel zu kurz, zu sagen, die Menschen müssten länger arbeiten und daher kürzer in Pension sein, damit die Pensionssysteme sicher seien. ...
Ganze Stellungnahme => OTS0047  2010-05-29/12:14
Redaktion: Im Klartext heißt das folgendes: Die EU will das Pensionsalter für Männer und Frauen auf 70 Jahre anheben.
 

* 28.5.2010 Mölzer: Auch EU-Netto-Nehmer müssen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten
Nettozahler wie Österreich und Deutschland haben sparsam gewirtschaftet und werden nun abermals zur Kasse gebeten -
EU-Förderungen und Briten-Rabatt sind zu hinterfragen
   Es sei klug und richtig, wenn nun angesichts der Schuldenkrise EU-Mitglieder wie Spanien, Großbritannien oder Italien
Sparpakete zur Sanierung ihrer Haushalte beschließen, sagte heute der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer. "Allerdings dürfen diese notwendigen Maßnahmen nicht den Blick auf die Tatsache verstellen, daß die Krise in der Euro-Zone durch die fehlende Budgetdisziplin von Staaten wie Griechenland, Spanien oder Portugal verursacht worden ist", so Mölzer weiter.
   Dabei wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, daß die Schulden- und Euro-Krise ohne den gewaltigen finanziellen Beitrag der Nettozahler wahrscheinlich schon viel früher ausgebrochen wäre. "Österreicher und Deutsche haben sparsam und ordentlich gewirtschaftet und Nettobeiträge in Milliardenhöhe an Brüssel abgeliefert, während andere in grob fahrlässiger Weise die Zügel schleifen ließen. Und als Lohn werden nun Deutschland und Österreich bei den Rettungspaketen für Griechenland und den Euro abermals ordentlich zur Kasse gebeten", kritisierte Mölzer.
   Daher sei es nur gerecht und billig, wenn nun auch die Netto-Nehmer einen angemessenen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten, forderte der freiheitliche Europa-Abgeordnete. "Die reichlich fließenden Förderungen, die überwiegend von den Nettozahlern finanziert werden, sind auf ihre Sinnhaftigkeit ebenso zu überprüfen wie der Briten-Rabatt. Denn die vielgepriesene europäische Solidarität kann nicht darin bestehen, daß die einen nur geben und die anderen nur geben", schloß Mölzer.
Ganze Stellungnahme => OTS0043 2010-05-28/09:11
 
 

* 21.5.2010 Wiege der EU-Schwäche
... Man könnte meinen, die Mitgliedsstaaten hätten geradezu Panik davor, einen Teil ihrer Souveränität zugunsten einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik aufzugeben. Welche Optionen hat die EU also? Einen Mitgliedsstaat aus der Eurozone hinaus zu werfen, ist keine Option. Dieses Signal wäre fatal und könnte in letzter Konsequenz zur Auflösung der EU führen. ...
Ganzer  Kommentar von Franz Fischler => Der Standard, 21. Mai 2010
 

* 21.5.2010 FPÖ-Strache: Währungsunion: Angeschlagene Staaten nicht "in Watte packen"
Die Entwicklung des Euro-Raumes habe in der Vergangenheit deutlich gezeigt, dass innereuropäische Stärke und die Kraft der Währungsunion nichts mit überzogener Expansion zu tun hätten. Ganz im Gegenteil könne ein "Gesundschrumpfen" der Eurozone für das gesamte Projekt letztlich das Überleben bedeuten.
Ganze Stellungnahme => OTS0140    2010-05-21/11:25
 

* 21.5.2010 ÖVP- Othmar Karas: EU als die Vereinigten Staaten von Europa denken
Die Bürger sind unsere wichtigsten Verbündeten, um diegemeinsamen Ziele zu erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass wir Europa 2020 nur dann umsetzen können, wenn wir bereit sind, die EU als die Vereinigten Staaten von Europa zu denken und zu leben", so EVP-Vizepräsident in seiner Plenarrede.
Ganze Stellungnahme => OTS0073    2010-05-21/10:03
 

* 21.5.2010 Griechenland-Hilfe: BZÖ-Ebner fordert Insolvenzregelung in der EU
"Ein Konkurs Griechenlands kann trotz der milliardenschweren Unterstützung nicht ausgeschlossen werden", warnt BZÖ-Generalsekretär Mag. Christian Ebner. Deshalb sei die Forderung des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble nach einer Insolvenzregelung zu unterstützen. ...
Ganze Stellungnahme => OTS0046    2010-05-21/09:30
 

* 21.5.2010 FPÖ: Strache: Schilling-Umfrage ist weiteres Zeichen für tiefe Krise der Währungsunion
"Dass sich über ein Viertel der Österreicher den Schilling zurückwünscht, wie aus einer Umfrage des "profil" hervorgeht, ist ein weiteres Zeichen für die tiefe Krise, in der sich die Währungsunion befindet", meinte heute FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache. Nur mehr eine knappe Mehrheit von 51 Prozent der Österreicher ist der Ansicht, dass der Euro die Krise überstehen
wird. SPÖ und ÖVP hätten den Österreichern vor dem EU-Beitritt hoch und heilig versprochen, dass der Schilling bleiben werde. Als dann der Euro gekommen sei, hätten ihn Rot und Schwarz zum Garanten der wirtschaftlichen Stabilität hochgejubelt. "Das Ende vom Lied ist jetzt, dass die Österreicher die Zeche für Griechenland zahlen dürfen", erklärte Strache.
Ganze Stellungnahme => OTS0272    2010-05-20/14:24
 

* 19.5.2010 ÖVP- Othmar Karas: Nur klare Offensivstrategie weist Weg aus dem schwarzen Loch
In seiner Plenarrede erneuerte Karas auch seine Forderung nach einem umfassenden EU-Check aller Budgets und Ausgaben. ... Die Gemeinschaftshilfe ist der richtige
Weg - jedoch natürlich nicht ohne Wenn und Aber: Die EU muss den Stabilitäts- und Wachstumspakt verschärfen, irrende Länder rechtzeitig rügen und wenn möglich sanktionieren.
Ganze Stellungnahme => OTS0274    2010-05-19/14:54
 

* 19.5.2010 FPÖ-Kickl: Finanz- und wirtschaftspolitischer Amoklauf von ÖVP-Pröll durch europäische Institutionen
Letzten endes sei das angebliche Griechenland-Rettungspaket nur ein großer Witz, den die Bevölkerung auszulöffeln habe. Im übrigen werde kein einziger Cent dieser Hilfe bei den Armen in Griechenland ankommen. In Wahrheit werde damit nur der Kreislauf der Spekulanten in Gang gehalten.
Ganze Stellungnahme => OTS0184    2010-05-19/12:15
 

* 19.5.2010 FPÖ-Norbert Hofer: Griechenland muss geholfen werden, aber auf anderem Weg
Ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro wäre zwar eine politische Niederlage, aber keine volkswirtschaftliche Katastrophe. Zu bedenke gebe auch, dass die Bundesregierung in Österreich keine Verwaltungsreform zustande bringe, aber Europa reformieren wolle. ...
Ganze Stellungnahme => OTS0124    2010-05-19/11:05
* 19.5.2010 FPÖ: Strache: Rot-schwarze Politiker tanzen auf der "Titanic"
Das, was sich derzeit rund um das Griechenland-Paket abspiele, erinnere ein wenig an die "Titanic", meinte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in seiner heutigen Rede im
Nationalrat. "Die Politiker von Rot und Schwarz tanzen auf dem Oberdeck und lassen sich als Retter feiern, während das Medienorchester ein paar flotte Melodien dazu spielt. Im Unterdeck allerdings sitzen die Steuerzahler, denen das Wasser bis zum Hals steht." ...
Ganze Stellungnahme => OTS0086    2010-05-19/10:16
 

* 15.5.2010: Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) über neue Steuern:
"Ich bin für eine europäische Steuer. ... "
im ORF-Radio Ö1 Mittagsjournal zu Gast, 15.5.2010
 

* 12.5.2010: Beamtengewerkschafter Fritz Neugebauer (ÖVP) über Einsparungsmaßnahmen bei den österreichischen Beamten
"... Um Gottes Willen. Man kann duoch ÖSterreich nicht mit Griechenland vergleichen. ..."
im ORF-Radio Ö1 Mittagsjournal, 12.5.2010
 

* 11.5.2010: SPÖ-Krainer zu Griechenland-Hilfe: Umbau der europäischen Finanzmärkte ist nächster Schritt
...Die allgemeinen Formulierungen auf EU-Ebene reichen nicht aus, um eine nachhaltige Veränderung der europäischen Finanzmärkte herbeizuführen. "Die Bürgerinnen und Bürger in Europa werden nur dann Verständnis für Hilfspakete haben, wenn die Politik die richtigen Lehren aus dieser Krise zieht. ...
 Als zentrale Notwendigkeit bezeichnet Krainer die Einführung der Bankenabgabe und Finanztransaktionssteuer, mehr Durchgriffsrechte für die europäische Finanzmarktaufsicht, stärkere Regulierung des Wertpapierhandels, Spekulationsverbote, faire gesetzliche Regelungen für Manager-Entgelte und verschärfte Kontrolle der Hedgefonds.
Ganze Stellungnahme =>  SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, OTS0305    2010-05-12/17:29
 

* 11.5.2010: ÖVP-Karas: Ziel muss eine Europäische Wirtschaftsunion sein
"Die Systemschwächen der Europäischen Union müssen jetzt konsequent angegangen werden. Spätestens jetzt ist es allen Beteiligten klar geworden: Die EU muss schleunigst zur Wirtschaftsunion werden. Wir brauchen noch viel strengere Stabilitätskriterien sowie automatische Sanktionsmechanismen und Defizitverfahren, die sofort greifen können", begrüßt EVP-Vizepräsident Othmar Karas als EVP-Sprecher des Sonderausschusses zur Finanzkrise die heute präsentierten Vorschläge von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn zu einem nachhaltigen Krisenmechanismus. ...
   Krisenprävention sei besser als Krisenreaktion. "Wo sich ex-post Mechanismen als nicht ausreichend erwiesen haben, besteht die Notwendigkeit von ex-ante Maßnahmen. Eine Vorabprüfung nationaler Budgets ist daher dringend notwendig. Hier muss die Rolle der EU-Kommission als unabhängiger Hauptakteur gestärkt werden. ...
    Als Nagelprobe sieht der EVP-Vizepräsident seine wiederholte Forderung nach einer Stärkung von Eurostat durch die Gewährung erweiterter Kompetenzen. "Eurostat muss komplette Einsicht in die Budgetzahlen der einzelnen Länder und des EU-Budgets bekommen. Auch die Kommission muss hier endlich einen Vorschlag zu einer Exit-Strategie vorlegen. Wir brauchen einen kompletten EU-Check aller europäisch relevanten Gesetzgebungen. Auch die nationalen Budgets müssen die Prioritäten der EU widerspiegeln - und gehören damit entsprechend vorab überprüft", so der EVP-Krisensprecher.
    Zudem müssten die Defizitverfahren beschleunigt werden, besonders bei Wiederholungstätern ...
Ganze Stellungnahme => Mag. Othmar Karas MEP, OTS0231    2010-05-12/13:26
 

* 11.5.2010: FPÖ: "Euro-Paket" - Kickl will VfGH-Beschwerde unter Mitwirkung aller Oppositionsparteien erwirken
Pröll handelte ohne Legitimation - Interessen der Österreicher nicht mehr geschützt
... Pröll habe ohne jegliche Legitimation und ohne sich in Österreich rückzuversichern das Milliarden-Paket abgeschlossen, hielt Kickl  fest. "Wir lassen uns das aber nicht gefallen. Wir sind nicht damit einverstanden, dass nun jeder Österreicher das Risiko mitzutragen hat, das dieses Milliarden-Paket mit sich bringt, und welches kommende Woche im Nationalrat durchgepeitscht werden soll."
Kickl forderte die anderen Oppositionsparteien deshalb auf, ihrer staatspolitischen Verantwortung nachzukommen, und dafür zu sorgen, dass das notwendige Drittel Nationalratsabgeordneter zustande komme, um Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof einzureichen. Um die Interessen der Österreicher zu schützen, und diesen Beschluss beim VfGH zu bekämpfen, müsse diese staatspolitische Verantwortung über jegliche parteipolitischen Interessen gestellt werden.
Ganze Stellungnahme =>  Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0229    2010-05-11/13:09
 

* 11.5.2010: FPÖ: Strache: Österreich ist für Pröll nur verlängerte Werkbank der EU
In der heutigen, laut Strache "sehr sonderbaren" Sonderpräsidiale habe Pröll von einem Szenario ähnlich wie 1930 gesprochen und behauptet, dass man an der Kippe gestanden hätte. "Wir stehen aber immer noch an der Kippe und vor dem Abgrund", korrigierte Strache die Aussagen des Finanzministers. Die Österreicher würden nun mit 15 Milliarden Euro und ihrer eigenen Bonität für die Versäumnisse und die Unfähigkeit Griechenlands, Spaniens und Portugals haften. Für den Fall, dass die Haftung schlagend werde, schnelle Österreichs Budgetdefizit weit über 10 Prozent hinauf.
Ganze Stellungnahme => Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0219    2010-05-11/13:01
 

* 11.5.2010: Euro-Paket: BZÖ-Scheibner: Pröll hätte Zustimmung an Anti-Spekulationspaket mit Sicherheiten knüpfen müssen
Keine Antwort für worst case Szenario. "ÖVP-Finanzminister Josef Pröll hätte seine Zustimmung zum Euro-Paket an die Umsetzung eines Anti-Spekulationspaketes knüpfen und gleichzeitig Sicherheiten für die über 18 Milliarden Euro Verlust, die Österreich im worst case drohen, verlangen müssen. Jetzt zahlt der österreichische Steuerzahler für einen ungedeckten Scheck aus Brüssel", so der stellvertretende Klubobmann des BZÖ Abg. Herbert Scheibner nach der heutigen Sonderpräsidiale des Nationalrates, in der Finanzminister Pröll die Parlamentsparteien über die drohenden Milliardenzahlungen Österreichs an Pleitestaaten wie Griechenland informieren wollte.  ...
Gerade die Tatsache, dass die Regierung Geld aus dem österreichischen Bankenpaket jetzt für die Euro-Hilfe umschichten will, zeige deutlich, dass es sich bei den jetzigen Garantien und Haftungen nur um ein Bankenpaket II handelt. Der stellvertretende BZÖ-Chef bezweifelt auch die mittelfristige Wirksamkeit des Milliardenpaketes, da bereits heute, Dienstag, der Euro wieder an Wert verliere.  Die Regierung will mit Milliarden, die sie nicht hat, den Euro retten, aber wer rettet den österreichischen Steuerzahler? Das BZÖ wird gegen dieses finanzpolitische Pyramidenspiel massiven Widerstand leisten", so Scheibner.
Ganze Stellungnahme => Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ, OTS0170    2010-05-11/11:59
 

* 10.5.2010: SPÖ Evelyn Regner: EU-Parlament verschärft die Banken- und Finanzaufsicht
Das Europäische Parlament ist jetzt in Sachen Finanzmarktaufsicht einen großen Schritt weiter. Im Wirtschafts- und Währungsausschuss sind soeben drei neue Aufsichtsbehörden beschlossen worden, um auf Krisen künftig rascher reagieren zu können. Konkret ist je eine Aufsichtsbehörde für Banken, Wertpapiere und Versicherungen vorgesehen. Ziel ist vor allem der Schutz von Anlegern und eine Steigerung der ordnungsgemäßen Funktionsweise von Finanzmärkten. "Je schneller, desto besser", mahnt Evelyn Regner, stv. SPÖ-Delegationsleiterin im Europaparlament, eine weitere rasche Vorgehensweise ein.
Ganze Stellungnahme => SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, OTS0256    2010-05-10/19:02
 

* 10.5.2010: Grüne Lunacek: "Finanztransaktionssteuer einführen, Derivatenhandel verbieten"
"Jetzt haben es die Staats- und RegierungschefInnen und die FinanzministerInnen hoffentlich endlich verstanden, dass der freie Finanzmarkt ohne strenge Regeln gegen Spekulation und eine Währungsunion ohne Wirtschaftsregierung die gesamte hart erkämpfte Gemeinschaftspolitik bedrohen", kommentiert die Europa-Abgeordnete der Grünen, Ulrike Lunacek die Rettungsaktion für den Euro in der vergangenen Nacht. ...
Wenn es zur Umsetzung dieser Forderungen einer Änderung des Vertrags von Lissabon bedarf, so sollte diese laut Lunacek unverzüglich angegangen werden: "Wer sagt denn, dass EU-SkeptikerInnen etwas gegen strengere Regeln für die Finanzmärkte und eine solidarische Wirtschaftspolitik haben? Ganz im Gegenteil: Ein neuerlicher Konvent
mit breiter Einbindung der Zivilgesellschaft könnte neuen Elan für das gemeinsame Europa bringen."
Ganze Stellungnahme => Die Grünen OTS0158    2010-05-10/13:06
 

* 10.5.2010:  FPÖ-Weinzinger: Rote und schwarze Politiker zeichnen sich verantwortlich für Euro-Misere
... "Schuld an der Misere ist niemand anderer als jene Politiker von rot und schwarz, die wider besseres Wissen, entgegen allen Erkenntnissen der Wirtschaftswissenschaft und unter Ignorieren aller Warnungen 16 strukturell völlig inhomogene Staaten unter ein gemeinsames Euro-Dach pressten. Kurzfristig profitierten wirtschaftlich weniger entwickelte Staaten zwar von niedrigen Zinsen und Transferzahlungen in Milliardenhöhe. Längerfristig wirkt sich aber die mangelnde Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in diesen Staaten verheerend aus."
Ganze Stellungnahme =>  Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0157    2010-05-10/13:03
 

* 10.5.2010: Euro-Paket: BZÖ bereitet Verfassungsklage beim Gerichtshof der Europäischen Union vor
"Wenn man die von ÖVP-Finanzminister Josef Pröll gestern zugesagten Finanzmittel von 12,6 Milliarden Euro, das Griechenland-Paket in der Höhe von 2,3 Milliarden und den Anteil
Österreichs an der erhöhten IWF-Finanzierung von 3,375 Milliarden zusammenzählt, dann droht Österreich eine finanzielle Maximalbelastung von derzeit 18,275 Milliarden Euro. Das entspricht fünf großen Steuerreformen, ist inakzeptabel und ein finanzpolitisches Harakiri. Der österreichische Steuerzahler soll derzeit die Welt retten, aber wer rettet den österreichischen Steuerzahler? ...
Bucher kündigt auch eine Klage beim Gerichtshof der Europäischen Union wegen einer Verletzung des Vertrags von Lissabon an. "Artikel 125 des Vertrags verbietet direkte Finanzhilfen. Jetzt soll angeblich mittels des Artikels 122 ein Finanztrick angewendet werden. Artikel 122 spricht davon, dass im Fall von Naturkatastrophen oder von außergewöhnlichen Ereignissen, die sich der Kontrolle des Staates entziehen, Hilfen erlaubt sind. Nachdem es sich bei der derzeitigen Schuldensituation weder um eine Naturkatastrophe noch um unkontrollierbare außergewöhnliche Ereignisse handelt, steht die Argumentation der EU auf illegalen Füßen und ist juristisch absolut zu kippen", so Bucher. ...
"Schuldenvize Josef Pröll kann und darf sich nicht einfach auf Kosten der österreichischen Steuerzahler als Milliardenjongleur verhalten. Das ist Finanzpolitik Marke russisches Roulette.
Ganze Stellungnahme => Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ, OTS0151    2010-05-10/12:50
 

* 10.5.2010:  WKO-PräsidentLeitl: EU legt mit Euro-Rettungspaket Grundstein für koordinierte Wirtschaftspolitik
"Die Finanzminister der EU, unter ihnen Finanzminister Josef Pröll, haben gestern bewiesen, dass Europa entschlossen und solidarisch handeln kann, wenn es darauf ankommt.
Mit dem Hilfspaket für strauchelnde Euro-Länder wurde der Grundstein für die längst überfällige koordinierte Wirtschaftspolitik gelegt", erklärt Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich
...  "Die Stabilität des Euro ist die Basis für Österreichs Exporte. (Anmerkung: Stimmt nicht. Die Basis für Exporte sind gute Produkte und Dienstleistungen.) Die Unternehmer müssen sich gerade jetzt, wo es mit der Konjunktur wieder aufwärts geht, auf ihre Währung 100prozentig verlassen können. Sie können keine zusätzlichen Risiken auf ihrem Weg aus der Krise brauchen", so Leitl. ...
Ganze Stellungnahme => Wirtschaftskammer Österreich,  Stabsabteilung Wirtschaftspolitik, OTS0148    2010-05-10/12:46
 

* 10.5.2010: Grüne: Glawischnig: Europaweite Spekulationssteuer unabdingbar und sofort nötig
... "Einen Blankoscheck wird es von den Grünen nicht geben. Erst werden wir prüfen, ob das Milliarden-Paket wirklich ein echtes Rettungs- oder nur ein Spekulantenschutz-Paket ist", betont die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig in erster Reaktion auf den 750-Mrd.-"Rettungsschirm", den die EU-Finanzminister in der Nacht von Sonntag auf Montag beschlossen haben. "Es muss sichergestellt sein, dass das Paket unverantwortliche Spekulationsgeschäfte und deren Folgen abstellt. Es geht nicht an, dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler Monat für Monat neue milliardenschwere Hilfspakete bezahlen müssen." Glawischnig kritisiert deshalb scharf, dass Österreichs Regierung in Europa seit eineinhalb Jahren verabsäumt, derartige Maßnahmen einzufordern.
Ganze Stellungnahme => Die Grünen, OTS0139    2010-05-10/12:28
 

* 10.5.2010: FPÖ-Mölzer: Euro-Rettungspaket ist unbewältigbare Hypothek für künftige Generationen
Milliarden für Euro und Griechenland, aber kein Geld für österreichisches Sozialsystem - Sollten Haftungszusagen schlagend werden, droht Massenverarmung in Europa
... Außerdem machte der freiheitliche EU-Mandatar auf den Umstand aufmerksam, daß zwar für Griechenland oder die Rettung von Banken Milliardenbeträge aufgewendet werden, nicht aber für Investitionen in Österreich: "Geht es beispielsweise in Österreich um die Sicherung des Pensionssystems, die Familienförderung oder um die Errichtung von Kindergärten und neuen Schulen, dann heißt es immer, es ist kein Geld da, weil die Staatskassen leer sind" kritisierte Mölzer. ...
Ganze Stellungnahme => Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0126    2010-05-10/12:11
 

* 10.5.2010: FPÖ: Strache: Österreicher haften jetzt für die Versäumnisse der südeuropäischen Länder
"Ab sofort haften die Österreicher mit zig Milliarden und ihrer eigenen Bonität für die Versäumnisse und die Unfähigkeit Griechenlands, Spaniens und Portugals", erklärte heute FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache zum Euro-"Rettungsschirm" in der Höhe von 750 Milliarden Euro. Dieses EU-Rettungspaket sei eine volkswirtschaftlich schädliche Umverteilung. Betroffen seien in erster Linie Länder mit seriöser Budgetpolitik, die nun mit etlichen Milliarden für die Versäumnisse anderer Länder zur Kasse gebeten
würden. Wie Strache betonte, dürfe es kein österreichisches Steuergeld für die selbstverschuldeten Probleme anderer Länder geben. Was derzeit stattfinde, sei nichts anderes als eine Massenenteignung und eine Vermögensumverteilung nach Südeuropa. Während hierzulande jeder Euro dreimal umgedreht werden müsse und die staatlichen Dienstleistungen und Transfers ständig weiter eingeschränkt würden, werfe man irgendwelchen schlampigen ausländischen Regierungen Milliarden hinterher, kritisierte Strache. Profiteure dieser EU-Aktion seien schließlich die Banken, die munter weiter spekulieren könnten.
Ganze Stellungnahme => Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0099    2010-05-10/11:18
 

* 10.5.2010: BZÖ-Chef Josef Buchner
"Der Steuerzahler rettet den EURO, aber wer rettet den Steuerzahler"?

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Kommt die EU-Steuer bzw EURO-Steuer?

Der Gerd Schröder-"Steuersong" über den Erfindungsreichtum der Politiker in Bezug auf neue Steuern gilt vermutlich in Kürze auch für die EU: Wenn alle Politiker plötzlich vom einheitlichen europäischen Wirtschaftsgebiet - also der EU-Wirtschaftsunion - sprechen, dann kann das zusätzliche einheitliche Steuern bedeuten, mit denen die Europäische Union in Zukunft sich das Geld direkt bei den EU-Bürgern und Steuerzahlern holt. Österreich hätte dann auch noch seine Steuerhoheit verloren!

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* 9.5.2010: Wahlen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfahlen: CDU verliert dramatisch
Die deutsche Bundeskanzlerin Andrea Merkel (CDU) bekam einen ordentlichen Denkzettel für die Griechenland-Hilfen. Merkel hat ja den Griechen 22 Milliarden Euro auf Kosten der deutschen Steuerzahler zu gesagt. Das macht glatte minus 10% auf 34,6% für die CDU. Es geht sich mit der FDP keine Mehrheit mehr aus. Die CDU / CSU / FDP Koalition hat in Deutschland nun auch im Bundesrat keine Mehrheit mehr. Damit wird Deutschland politisch sehr instabil. Ob das Wahlergebnis den Staatszuschuß für Griechenland zu Fall gebracht ist ist derzeit unbekannt. Jedenfalls mußte am Abend der deutscher Finanzminister Wolfgang Schäuble vom Treffen der Finanzminister in Brüssel in ein Krankenhaus in Brüssel gebracht werden. Mit dem deutschen Finanzminister Schäuble fällt bei dem EURO Krisentreffen einer der wichtigsten Minister aus. Damit ist umso fraglicher, was in Brüssel heute Nacht entschieden wird.
 

* 9.5.2010: BZÖ-Generalsekretär Mag. Christian Ebner
Im Fall von Griechenland gebe es nur zwei Alternativen, entweder den Austritt aus der Eurozone oder die Einführung einer zweiten Währungsunion für Länder wie Griechenland, welche die Stabilitätskriterien nicht erfüllen. ...
Ganze Stellungnahme => Parlamentsklub des BZÖ , OTS0041    2010-05-09/13:19
 

* 9.5.2010: ÖVP-Europaabgeordneter Othmar Karas zu Europatag: EU und Österreich brauchen einander
...  Die Krise hat aufgezeigt, was in Europa noch immer fehlt: "Wir brauchen einen 'Europa-Check' auf alle innenpolitischen Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der EU stehen - das gilt auch für die Budgets, die Steuer- Forschungs- und Bildungspolitik der Mitgliedsstaaten", forderte Karas. Weiters fehlen ein Krisenmechanismus und effiziente, unabhängige, automatisierte Instrumente zur Kontrolle sowie für Sanktionen.... "Unser Kredit über 2,23 Milliarden Euro an Griechenland ist kein Geschenk, sondern eine Selbstverständlichkeit. Es ist auch eine Frage der Vernunft, des Gemeinschafts- und des Eigennutzes. ..
Ganze Stellungnahme => Büro Mag. Othmar Karas, OTS0028    2010-05-09/11:36
 

* 9.5.2010: Europatag: BZÖ-Stadler: Europa befindet sich am Scheideweg
"Am Beispiel Griechenland zeigt sich, dass die EU zu einem Europa der Börsenspekulanten geworden ist. Europa befindet sich an einem Scheideweg. Entweder den politisch Verantwortlichen auf nationaler und internationaler Ebene gelingt es, aus der EU endlich ein Europa der Bürger zu machen, oder die EU verkommt endgültig zu einem Europa der Banken und Konzerne" ...
Ganze Stellungnahme => Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ, OTS0016    2010-05-09/10:51
 

* 9.5.2010: Johannes Hahn (Regionalkommissar der EU, ÖVP) in der ORF Pressestunde
Ist die Währungsunion in Frage gestellt?
Johannes Hahn: "Es sind offensichtlich Attacken im Gange, die mehr denn je ein rasches, konsolidiertes Agieren nicht nur der EURO-Gruppe sondern auch der ganzen EU erfordern. ... Die EU wird auch heute siganlisieren, dass wir handlungsfähig sind. ... Ich glaube es gibt keine Alternative zum EURO.
Soll das Volk befragt werden? Johannes Hahn meint dazu, dass keine Vertragsänderung des EU-Vertrages notwendig sein wird und daher sei auch keine Einbeziehung des Volkes notwendig. ... "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos...."
 

* 8.5.2010: FPÖ: Strache: Österreichisches Steuergeld verschwindet auf Nimmerwiedersehen im Hades
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache bekräftigte heute die freiheitliche Ablehnung der österreichischen Finanzhilfe an Griechenland. Stattdessen solle Athen zu seiner alten Währung zurückkehren. Von der Griechenland-Hilfe der EU würden die Banken und Versicherungen profitieren und niemand sonst, so Strache. Das Geld der österreichischen Steuerzahler hingegen verschwinde auf Nimmerwiedersehen im Hades. Unser Land werde keinen einzigen Cent zurückerhalten. Aber um die Taschen von Milliardären wie Spiros Latsis zu füllen sei offenbar jedes Mittel recht. ...
Ganze Stellungnahme =>  Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0048    2010-05-08/13:15
 

* 8.5.2010: Barroso nach dem EU-Sondergipfel der Staatschefs: "EURO verteidigen, koste es was es wolle"
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur EURO-Krise: "Wir werden den Euro verteidigen. Koste es, was es wolle."
Qu: ORF-Ö1 Morgenjournal 8.5.2010,
„Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag“, versprach EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso nach Abschluss der Gespräche bei einem Sondergipfel.
Qu: focus.de 8.5.2010
"Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte EU-Kommissionspräsident Barroso.
Qu: tagesschau.der 8.5.2010
Anmerkung R.M.: Das klingt fast schon nach einer gefährlichen Drohung
 

* 7.5.2010: Finanzminister Josef Pröll (ÖVP): Regierungschefs müssen Vorsorge treffen, Griechenland darf sich nicht wiederholen
... "Der Unterstützungsplan für Griechenland steht, jetzt kommt es darauf an, Regelungen zu entwickeln, die massive Verstöße gegen den Stabilitätspakt in Zukunft verhindern. Hier erwarte ich mir ein klares Signal der Regierungschefs", so Pröll. "Wir müssen Lücken im EU-Instrumentarium schließen, zum Beispiel durch eine laufende Überwachung der Haushalte der Mitgliedsstaaten. Wir brauchen aber auch rigide Kontrollen und schmerzhafte Sanktionen, damit eine Situation wie die jetzige in Zukunft vermieden werden kann. Es darf nicht mehr vorkommen, dass ein Land zum Problem für alle wird", fordert der Finanzminister.
Ganze Stellungnahme =>  Bundesministerium für Finanzen, Pressestelle, OTS0072    2010-05-07/10:07
   Anmerkung R.M.: Österreich hält die Maastrich-Kriterien für einen stabilen Euro auch nicht ein !
 

7.5.2010: EU-Abgeordneter Hannes Swoboda (SPÖ) zur Griechenlandhilfe: Österreich hat völlig richtig gehandelt
"Wenn es keine koordinierte Wirtschaftspolitik gibt, droht aus einer Euro-Krise eine EU-Krise zu werden. Wir müssen uns vor allem Gedanken darüber machen, wie wir in Zukunft verhindern, dass ein Land in derartige Schwierigkeiten kommt", verdeutlichte Swoboda. Dass sich Österreich bereit erklärt hat, Griechenland zu helfen und ein Hilfspaket zu schnüren, bewertete Swoboda als "völlig richtig". Würde man Griechenland jetzt nicht helfen, hätte dies massive Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft und würde die
europäische Wirtschaftskrise verstärken. In diesem Zusammenhang stellte Swoboda klar: "Die Geldspritze für Griechenland ist kein Geschenk, es ist ein Kredit, der zurückbezahlt werden wird."
Ganze Stellungnahme =>  SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, OTS0060    2010-05-07/09:58
   Anmerkung R.M.: Der EU-Abgeordnete Hannes Swoboda (SPÖ) ist etweder sehr naiv oder eben ein Politiker, der der Bevölkerung etwas einreden möchte. Wenn er sich so sicher ist, dass Griechenland die Kredite zurückbezahlt, wieso haben dann die Ratingagenturen griechische Staatsanleihen auf Ramschstatus hinuntergestuft? Wieso borgen die Politiker den Griechen nicht ihr Privatvermögen, wenn das so ein tolles und sicheres Geschäft ist?
 

6.5.2010:  LR Barbara Rosenkranz (FPÖ): Finanzhilfe für Griechenland ist der völlig falsche Weg
EU-Länder aber auch Griechenland werden sich an der geplanten Finanzhilfe übernehmen.
Mit Bestürzung nahm LR Barbara Rosenkranz die tragischen Ereignisse in Griechenland wahr. Dennoch, so die Landesrätin, müsse man auch über die Sinnhaftigkeit der
Finanzspritze nach Griechenland reden. "Ich hatte gestern den Eindruck, dass Finanzminister Pröll selbst nicht von der Richtigkeit seines Handelns im Bezug auf Griechenland überzeugt war. Es ist auch klar warum: Österreich hat selbst genug Schwierigkeiten beim Budget und kann sich 2 Milliarden für Griechenland eigentlich gar nicht leisten, außerdem stehen uns selbst ernsthafte Einschnitte bevor!", so die Landesrätin. Sie verweist darauf, dass der derzeitigen Situation Griechenlands nicht nur das Land selbst, sondern auch die EU schuld ist. "Obwohl man festgelegt hat, dass das Budgetdefizit nicht höher als 3% sein darf, hat man zugesehen, wie Griechenland in den Jahren 1997-1999 Defizite von 3,8 bis 6,44% gehabt hat. Es stellt sich daher die Frage, warum die Griechen überhaupt der Eurozone beitreten durften!"sagt Rosenkranz.
Als richtig empfindet sie daher auch den Schritt von Professor Schachtschneider, der mittels Verfassungsklage gegen die Zahlungen Deutschlands an Griechenland vorgeht. Er beruft sich dabei auf den Artikel 125 des EU-Vertrages, der klar sagt: "Ein Mitgliedsstaat haftet nicht für die Verbindlichkeiten eines anderen!". Auch Schachtschneider vertritt die Ansicht, dass diese Milliardenhilfe für die Mitgliedsländer "verheerend" und "verantwortungslos" ist. Um das zu verdeutlichen, verweist Rosenkranz auf die Wirtschaftsdaten Österreichs. "Das BIP ist im Jahr 2009 um 3,6% gesunken, einen derartigen Einbruch gab es in den letzten 60 Jahren nicht. Experten prognostizieren bei den Einnahmen des Staates einen Rückgang von etwa 70 Mrd. Euro 2009 auf 62 Mrd. heuer!", so die Landesrätin
Ganze Stellungnahme =>  Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag, Landespressereferent, OTS0175    2010-05-06/11:57
 

6.5.2010:  Werner Kogler (Grüne) Budgetfälschungen fanden unter den Konservativen Regierungen statt
...Klar ist, dass die Schuldigen für die Budgetbetrügereien in Griechenland in der konservativen Regierung von Kostas Karamanlis zu suchen sind. Ihr Motto lautete: Zuerst exzessive
Schulden machen und danach die Budgetfälschung gegenüber der EU durchziehen. Gerade die beiden Kabinette Karamanlis waren besonders korruptionsanfällig."
Ganze Stellungnahme =>  Die Grünen, OTS0167    2010-05-06/11:47
 

6.5.2010: ÖVP-General Kaltenegger lobt staatspolitisch verantwortungsvolles Handeln der SPÖ, speziell Kanzler Faymanns, bei Griechen-Paket
ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger verlangt anlässlich des kommenden EU-Gipfels am Freitag eine "europäische Firewall gegen Schuldenpolitik. Es geht um die
sozialistische Mentalität Geld auszugeben, wo keines da ist, Schulden zu machen, ohne an morgen zu denken und Privilegien als  Wahlzuckerl einzuführen", so Kaltenegger im Ö1 "Morgenjournal. ... "Vielmehr geht es darum, nach dem Löschen des Brandes, die Brandursache zu bekämpfen, nämlich das hemmungslose Schuldenmachen. Und dagegen müssen die Staats- und Regierungschefs morgen beim EU-Gipfel eine klare Firewall hochziehen", so der ÖVP-General. Kaltenegger nennt eine Reihe von Vorschlägen: Eine europäische Schuldenbremse einerseits, andererseits die Entwicklung einer europäischen Ratingagentur, der Vorschlag von Kanzlerin Merkel zum Entzug des Stimmrechts, bis hin zum Eingreifen des Eurostat, wenn  eine Verletzung des Stabilitätspakts droht. ... Es geht um Stabilität des Euros durch scharfe Kontrollen und kompromisslose Sanktionen. Abschließend betont Kaltenegger: "In Griechenland herrschte seit den 80er Jahren Realsozialismus in seiner übelsten Ausformung. Es geht dabei nicht um die regierenden Parteien, denn alle Parteien in Griechenland waren infiziert von den sozialistischen Mentalitäten des Schuldenmachens ohne Grenzen, Privilegien ohne Leistung, Wahlversprechen ohne Hemmungen. Lernen wir daraus." Ab 1980 regierte in Griechenland fast 25 Jahre hindurch eine sozialistische Regierung, lediglich von 1990 bis 1993 gab es eine liberal-konservative Regierung. Bis 2004 wurde so die öffentliche Verschuldung von 25 Prozent des BIP auf 110 Prozent angehoben. Von  2004 bis 2009 gab es eine bürgerliche Regierung, die das Schuldenmachen beenden wollte, Streiks, Ausschreitungen und Demonstrationen waren die Folge.
Ganze Stellungnahme => ÖVP Bundespartei, Abteilung Presse und Medien, OTS0116    2010-05-06/10:57
 

6.5.2010: FPÖ: Strache: Kredite der Euro-Länder an Griechenland haben nur "Junior"-Status
"Wenn die Informationen der Financial Times Deutschland stimmen, haben die Kredite der Euro-Ländern nur "Junior"-Status, d. h. sie sind gegenüber den zur Zeit ausstehenden Staatsschulden Griechenlands nachrangig und werden im Krisenfall nur dann bedient, wenn alle anderen Gläubiger vorher bedient werden", erklärte heute FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache. Das stehe klar im Widerspruch zu der bisherigen Praxis, wo entsprechende neue Kredite des IWF "super senior" (d. h. vorrangig)
gegenüber Altkrediten bzw. -anleihen seien. Nach den vorliegenden Informationen hätten die neuen Kredite für Griechenland nicht einmal "pari passu" Status (d. h. gleichrangig gegenüber Altkrediten). Damit steige die Ausfallwahrscheinlichkeit massiv. Es wäre dann eine verbotene Beihilfe. Außerdem wäre die gewählte Verzinsung von 350 bp (Basispunkte), d.h. 3,5 Prozent über EURIBOR, absolut nicht marktgerecht angesichts des Junior-Status, erläuterte Strache.
Strache kritisierte, dass Finanzminister Pröll in der gestrigen Sondersitzung diesen Sachverhalt der Öffentlichkeit verheimlicht hat. Unter diesen Gesichtspunkten seien die Griechenlandhilfen - so wie sie jetzt konzipiert seien -  rechtswidrig. Auch in der Debatte bei der Expertenbefragung im Budgetausschuss am Dienstag  gab es hierzu
keine Aussagen. Als Pröll zu dem weiteren Vorgehen in Sachen Griechenland gefragt worden sei, habe er diesbezüglich nichts erwähnt. Pröll solle jetzt klar darlegen, welchen Status die österreichischen Kredite nun hätten, forderte Strache.
Ganze Stellungnahme =>  Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0085    2010-05-06/10:27
 

6.5.2010: Griechenland: BZÖ-Scheibner: Man oktroyiert der griechischen Bevölkerung unrealistische Maßnahmen
... "Die EU geht aber den einfachsten Weg und pumpt Geld in das Land und gibt Haftungen sowie Kredite und oktroyiert der griechischen Bevölkerung unrealistische Maßnahmen. Man trifft damit die Bevölkerung und die griechische Wirtschaft, aber nicht die Spekulanten. Durch die Gehaltseinbußen in Griechenland wird es ein Wirtschaftsminus bis zu sechs Prozent geben. Wie soll Griechenland mit diesen Maßnahmen gesunden?", fragte Scheibner und weiter: "Das ist der falsche Weg, um aus dieser Krise zu kommen."
Ganze Stellungnahme => Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ, OTS0325    2010-05-05/16:26
 

5.5.2010: Griechenland: BZÖ-Grosz: Misstrauensantrag gegen Finanzminister Josef Pröll
BZÖ-Abgeordneter Gerald Grosz brachte im Zuge der heutigen Parlaments-Sondersitzung einen Misstrauensantrag gegen Finanzminister Josef Pröll ein. Er warf dem Finanzminister planloses Agieren vor:... Es waren nicht die Republik Österreich und auch nicht die österreichischen Steuerzahler, die sich mit gefälschten Unterlagen und falschen Vorgaben den Beitritt zur Europäischen Union erschlichen habe, sagte Grosz. Grosz warf dem Finanzminister das Verschleudern von Steuergeld vor. Pröll belaste die Menschen in Österreich mit zusätzlichen Steuererhöhungen, um das Geld letztlich Staaten zukommen zu lassen, in denen es in einem groß angelegten "European Kings-Club" versickere. "Sie rauben den Steuerzahlern - unser Staatsvermögen, unser Steuergeld mit dem Sozialleistungen erbracht werden und die öffentliche Sicherheit aufrecht erhalten wird, um es in einen Schuldenturm, in ein Fass ohne Boden hineinzustecken, wo bis heute keiner weiss, wie es sich entwickeln wird", erklärte Grosz. "Sie haben das Parlament nicht informiert, Sie haben dem Parlament mehrmals die Unwahrheit gesagt, Sie haben das Gesetz gebrochen, Sie machen seit Wochen und Monaten eine Politik für die Banken und nicht für die Menschen, Sie handeln EU-rechtswidrig", so Grosz in seiner Begründung des Misstrauensantrags gegen Finanzminister Pröll.
Ganze Stellungnahme =>   Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ, OTS0341    2010-05-05/17:16
 

5.5.2010: FPÖ-Gradauer: Griechenlandhilfe verstößt gegen EU-Verfassung
Griechenlandhilfe ist in Wirklichkeit ein Bankenpaket 2
"So wie die meisten Österreicher habe ich kein Verständnis dafür, dass österreichisches Steuergeld in der Ägäis versickert. Wir haben nichts zu verschenken, denn auch unser Staatshaushalt ist sehr notleidend. Die Regierung will neue und höhere Steuern einführen um unser eigenes Budget zu sanieren und schmeißt gleichzeitig das Geld mit beiden Händen den Banken in den Rachen", so der freiheitliche Budgetsprecher NAbg. Alois Gradauer in der heutigen Sondersitzung des Nationalrats. Die FPÖ spreche sich vehement gegen die vorliegende Griechenlandhilfe aus, die nichts anderes als ein zweites Bankenpaket sei. Außerdem sende dieses Hilfspaket ein falsches Signal an die anderen PIGS Länder, die schon jetzt nach Hilfe gieren. "Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Griechenland dieses Geld jemals zurückzahlen wird können", so Gradauer.
"30 Prozent der Schulden hat Griechenland bei der Schweiz, den USA und Großbritannien. Diese tragen aber zum jetzigen Hilfspaket nichts bei und würden nur profitieren. Genauso wie die Banken wären diese Gläubigerländer wieder einmal aus dem Schneider, obwohl diese in der Vergangenheit durch hohe Zinsen für griechische Staatsanleihen bestens verdient haben. Die Kosten und das Risiko sollen aber der Steuerzahlen übernehmen. Es ist nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit dafür aufkommen muss", führt Gradauer aus.
... Außerdem sei noch zu prüfen, ob die derzeitige Regelung nicht gegen gültiges EU-Recht der Bestimmungen Art. 103/1 aus dem Lissabon Vertrag verstößt. Damit der Fall Griechenland nicht zu einem verhängnisvollen Präzedenzfall werde, denn auch Spanien, Portugal, Irland oder Italien drohe ein ähnliches Schicksal, brachte freiheitliche Budgetsprecher einen Entschließungsantrag ein.
Ganze Stellungnahme => Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0323    2010-05-05/16:17
 

5.5.2010: FPÖ: Strache: Griechenpleite bedeutet über 700 Euro Neuverschuldung für jeden Österreicher
Über 6 Milliarden Euro österreichische Steuergelder fließen nach Griechenland
Es sei hochinteressant, dass heutzutage alle so täten, als ob das griechische Finanzdebakel so überraschend käme, meinte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in seiner heutigen Rede im Nationalrat. Dabei habe "Der Spiegel" bereits am 26. September 2004 folgendes geschrieben: "Die Statistikbehörde der EU hat Zahlen
vorgelegt, die belegen, dass Griechenland über Jahre hinweg beschönigte Daten über die Neuverschuldung des Landes nach Brüssel gemeldet hat. Seit 2000 verstieß das Land gegen den Stabilitätspakt der Europäischen Union." Ein paar Tage später habe sich dann herausgestellt, dass Athen sogar seit 1997 getrickst hat. Und die EU-Kommissionssprecherin Amelia Torres meinte damals. "Wenn Griechenland von 1997 bis 2003 korrekte Haushaltszahlen nach Brüssel gemeldet hätte, hätte es 2001 nicht den Euro einführen können."
Österreich werde insgesamt über sechs Milliarden Euro für Griechenland zahlen. "2,3 Milliarden lässt Finanzminister Pröll springen, und 4 Milliarden fließen von der Österreichischen
Nationalbank in den IWF-Notfallfonds", so Strache. Die Griechenpleite mache für jeden Österreicher eine Neuverschuldung von über 700 Euro aus.
Alleine heuer müsse Griechenland Kredite im Wert von 50 Milliarden Euro refinanzieren. Und Griechenland habe in den letzten 10 Jahren von den EU-Nettozahlern rund 61 Milliarden Euro (jährlich rund 6,1 Milliarden Euro) erhalten, so Strache. "Wohin ist denn das Geld geflossen? Wo waren denn die tollen EU-Kontrollorgane?" Die Argumentation Prölls sei grob fahrlässig, es stelle sich nur mehr die Frage, ob es sich um fahrlässige oder betrügerische Krida handle. ...
Ganze Stellungnahme =>   Freiheitlicher Parlamentsklub, OTS0278    2010-05-05/14:55
 

5.5.2010: Finanzminister Pröll zu Griechenland: "Stunde der Verantwortung und nicht des Populismus"
 Zum Hilfspaket für Griechenland gibt es keine Alternativen, denn sonst wird die griechische Misere eine europäische und das muss mit aller Kraft verhindert werden, sagte heute,
Mittwoch, ÖVP-Finanzminister Josef Pröll in der Dringlichen Anfrage des BZÖ im Nationalrat zum Griechenland Hilfspaket. ... "Wir stehen ohne Zweifel vor gewaltigen Herausforderungen. Es sind entscheidende Tage für uns alle in Europa", betonte Pröll in seiner Rede und meinte zur Ursache der Krise in Griechenland: "Griechenland
hat jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt, bedenkenlos Geld ausgegeben und die EU hinters Licht geführt. Das macht mich und uns zornig".
Die Krise sei, so Pröll, eine Belastung und Bewährungsprobe für Europa und den Euro. Es sei daher außer Streit zu stellen, dass Europa und auch Österreich helfen müssen. "Jetzt ist die Stunde der Verantwortung und nicht des Populismus", so der Finanzminister in Richtung der Kritiker des Hilfspakets. Würden Europa und Österreich den Griechen nicht mit einem Hilfspaket zur Seite stehen, würde dies den Euro an den Rand des Abgrundes bringen. Pröll: "Eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands würde Österreich auf den Schlag fünf Milliarden Euro kosten und die Eurozone massiv destabilisieren."
Ganze Stellungnahme => Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs, OTS0270    2010-05-05/14:33
 

5.5.2010: FPK beantragt heute Volksbefragung über Finanzhilfe für Griechenland
... "Wir fordern eine Volksbefragung über die bereits ausverhandelte Finanzhilfe für Griechenland und werden heute auch einen entsprechenden Antrag im Parlament einbringen", kündigt der Sprecher der Freiheitlichen in Kärnten, NRAbg. Martin Strutz an. "Die Bevölkerung sollen für Entscheidungen bluten, die Pröll getroffen hat. Da aber letztendlich die Menschen in diesem Land die Zeche dafür zahlen werden - und zwar in Form von Sparpaketen - müssen sie auch in die Entscheidung mit eingebunden werden", verlangt Strutz. Strutz verweist darauf, dass das im Jahr 2009 beschlossene Zahlungsbilanzstabilisierungsgesetz eine finanzielle Unterstützung zulässt, allerdings wird mit dem von Österreich zu finanzierenden Anteil in der Höhe von 2,28 Milliarden Euro der gesetzliche Rahmen überschritten. Außerdem ist derzeit nur für eine Milliarde Euro budgetär Vorsorge getroffen worden. Auf Grund der derzeitigen Ausgangslage von Griechenland kann auch nicht mit der Rückzahlung der Hilfsgelder oder gar der Zinsen gerechnet werden. Des weiteren hat der IWF beschlossen, das Krisenbudget zu erhöhen. Österreich ist mit nicht ganz einem Prozent daran beteiligt, was im schlimmsten Fall zur Zahlung von weiteren fast 4 Milliarden Euro an den IWF führen kann. Konkret soll die Bevölkerung darüber entscheiden, ob sich Österreich am europäischen Finanzhilfspaket für Griechenland beteiligen soll und ob Griechenland auf Grund seiner selbstverursachten Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit aus der europäischen Währungsunion ausgeschlossen werden soll."In Brüssel werden im Alleingang vollmundig Milliarden versprochen und bei der Bevölkerung soll die Steuerschraube angesetzt werden", kritisiert Strutz, der die Vorgangsweise von Pröll auch als Brüskierung des Parlamentes wertet.
Ganze Stellungnahme => Die Freiheitlichen in Kärnten, OTS0087    2010-05-05/10:01
 

4.5.2010: Werner Faymann (SPÖ): Mit Notkredit für Griechenland wurde Flächenbrand verhindert
...Wir verteilen keine Geschenke, sondern Kredite. Ein Kredit ist auch so gedacht, dass man das Geld und die entsprechende Verzinsung zurückbekommt", betonte der Bundeskanzler. Wäre Griechenland seinem Schicksal überlassen worden, hätte dies wieder dazu geführt, dass Banken wieder Hilfe benötigt hätten. ...
Ganze Stellungnahme => SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst OTS0198    2010-05-04/12:37
 
 
 


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