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Österreich gegen Atom, gegen Euratom & AKWs
 
 
Anti-Atomkraftwerk Zwentendorf (NÖ) Atomsperrgesetz 1999 verbietet den Betrieb eines Atomkraftwerkes in Österreich mit 2/3 Mehrheit Atomkraftwerk Zwentendorf, Niederösterreich
Bilder: Das österreichische Atomkraftwerk Zwentendorf in Niederösterreich ging dank Volksabstimmung im Jahr 1978 nie in Betrieb. Der österreichische Steuerzahler muss aber bei den europäischen Atomprojekten mitzahlen (EURATOM).
 

bis 30 Nov. 2018:
Das => Volksbegehren für den EURATOM-Ausstieg Österreichs unterschreiben. Das ist sehr wichtig !
 

In Österreich gab es am 5. November 1978 eine Volksabstimmung über das Kernkraftwerk Zwentendorf. Mehrheitlich wurde die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes von der Bevölkerung abgelehnt. Daraufhin wurde im österreichischen Parlament der Atomsperrvertrag beschlossen, nach welchem in Österreich auch in Zukunft keine Kernkraftwerke ohne Volksabstimmung gebaut werden dürfen. Dieses Gesetz wurde 1999 durch das „Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich“ verschärft, das im Verfassungsrang steht.
Kurios: Der Staat Österreich beteiligt sich an ausländischen Atomprojekten in der Europäischen Union. Österreich trat im Jahr 1995 auf Betreiben der österreichischen SPÖ-ÖVP Bundesregierung nach dem EU-Beitritt auch dem EURATOM-Vertrag bei. Damit muss nun der österreichische Steuerzahler die europäische Atomforschung bis dato mitfinanzieren.
 

Eckdaten zu EURATOM:
* "EURATOM", das ist die Europäische Atomgemeinschaft. Sie wurde 1957 gegründet und fördert seither die Atomindustrie mit Milliarden an Euro.
* Österreich ist trotz seinem Nein zur Nutzung der Atomenergie seit 1995 Mitglied bei EURATOM.
* Laut Gutachten, das die österreichischen Grünen vor der österreichischen EU-Volksabstimmung 1994 in Auftrag gaben, wäre beim Beitritt Österreichs zur Europäischen Union ein Beitritt zu EURATOM überhaupt nicht nötig gewesen! Österreich hat aber drei getrennte Beitrittsansuchen gestellt. Ein Antrag war auf Mitgliedschaft bei EURATOM und so wurde Österreich Mitglied im Atomclub "EURATOM".
* Österreich zahlt deshalb zig Millionen Euro jährlich für die Atomindustrie mit.
* Das Europäische Parlament hat keine Mitentscheidungskompetenz bei der Vergabe von EURATOM-Krediten.
* Es gibt bei den Euratom-Verträgen keine Kündigungsmöglichkeit.
* Neue rechtliche Situation ab 1. Dezember 2009, durch Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags: Durch die
Erstreckung des Art.49a Lissabon-Vertrag auf den EURATOM Vertrag müßte ein einseitiger Ausstieg eines EU-Mitgliedslandes (zB Österreichs)  möglich sein. Da es noch kein Land versucht hat, weiß man nicht, ob es auch praktisch durchsetzbar ist.
* Die Anträge der Opposition zum Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag wurden mit SPÖ-ÖVP Mehrheit im österreichischen Parlament im Juni 2010 vertagt.
* Kosten: Für die Durchführung des siebten Rahmenprogramms im Zeitraum 2007-2011 stehen nach Angaben der EU-Kommission Mittel in Höhe von insgesamt 3092 Millionen Euro zur Verfügung. Diese teilen sich auf in 2159 Millionen Euro für Fusionsforschung, 394 Millionen Euro für Kernspaltung und Strahlenschutz sowie 539 Millionen Euro für Maßnahmen der Gemeinsamen Forschungsstelle im Nuklearbereich. Qu: http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Atomgemeinschaft 31.8.2010)
 

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Weitere Informationen:

25.8.2010: Teilnahme am getürkten Verfahren mit einer Beschwerde gegen die Verletzung des EU-Rechts sinnvoll verbinden. Online-Protestaktion zum AKW Temelín startet heute
Morgen beginnt in Österreich die 30-tägige Einwendungsfrist im Rahmen des grenzüberschreitenden UVP-Verfahrens zur Errichtung neuer Reaktorblöcke am Standort Temelin. Das Ergebnis steht bereits heute fest: Die neuen Temelin-Blöcke werden keine nennenswerten Umweltauswirkungen aufweisen. Dies ist eine Folge der atomfreundlichen Besetzung des für das Verfahren zuständigen tschechischen Umweltministeriums. Der neue tschechische Umweltminister Pavel Drobil sieht seine Aufgabe offensichtlich als Hilfestellung für die tschechische Industrie. Kritische Einwendungen betreffend den fehlenden Bedarf für die neuen Reaktoren, die ungelöste Frage der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle oder fehlende Angaben zu den Reaktortypen landen im Papierkorb. "Angesichts dieses getürkten Verfahrens unter dem Taktstock der Atomlobby ist die einfache Teilnahme sinnlos", erklärt Radko Pavlovec, Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich. "Mit der Online-Aktion haben wir eine Möglichkeit geschaffen, gleichzeitig mit der Abgabe der Einwendung eine Beschwerde gegen die Verletzung des EU-Rechts an die EU-Kommission zu übermitteln. Damit kann man trotz der widrigen Umstände einen wichtigen und sinnvollen Beitrag gegen den Ausbau des AKW Temelín leisten".
   Das UVP-Verfahren wird auf der Grundlage des tschechischen UVP-Gesetzes 100/2001 durchgeführt. Dieses Gesetz steht im Widerspruch zum EU-Recht, da den VerfahrensteilnehmerInnen keinerlei Möglichkeit zuerkannt wird, den resultierenden UVP-Bescheid von einem unabhängigen Gericht überprüfen zu lassen. Während das Land Oberösterreich bei der EU-Kommission eine Beschwerde einbrachte, blieb die Bundesregierung bis jetzt völlig untätig. Aus diesem Grund werden die Einwendungen auch an die für die Anti-Atom-Politik zuständigen Mitglieder der österreichischen Bundesregierung mit dem Ersuchen übermittelt, die Rechte österreichischer VerfahrensteilnehmerInnen zu sichern.
   Die Online-Einwendungskampagne ist über die Internetseiten der Initiatoren erreichbar:
Radko Pavlovec, Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich, Linz: www.temelin.com
Verein "Antiatom Szene", Pasching: www.antiatomszene.info
Verein "Anti Atom Komitee", Freistadt: www.anti.atom.at
Weitere Informationen: Radko Pavlovec, Tel. 0664 / 421 74 91
Rückfragehinweis: Radko Pavlovec, Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich, Tel.: 0043(0)664 / 421 74 91, mailto:tem.post@ooe.gv.at, http://www.temelin.com, http://www.mochovce.com
OTS0047    2010-08-25/09:48
 

Bürgerprotestbewegung "Raus aus Euratom":
Hier kann man eine Resolution zum Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag unterzeichnen. Auch 169 Gemeinden haben dies bereits getan. => http://www.raus-aus-euratom.at/

Volksbegehren "Raus aus EURATOM"
Das Volksbegehren "RAUS aus EURATOM" hat das Ziel, eine Volksabstimmung über den Ausstieg Österreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM zu erreichen. Einleitungsphase war bis 30.6.2010. Start der Phase II wird noch bekannt gegeben. Da kann man dann auch noch unterschreiben.
=> http://www.euratom-volksbegehren.at/
 
 

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